Zahnersatz

Prinzipien

Der Zahn als Individuum: 
Der Zahn wird oft nur als technisches Problem gesehen und weniger als funktionierendes, lebendiges Individuum im Netzwerk Mensch. Ziel muss es sein, seine Integrität zu wahren und Behandlungserfolge für möglichst große Zeiträume zu sichern. Ein Zahn reagiert aus unserer langjährigen Erfahrung spätestens nach der 3.- 4. Behandlung mit einer irreversiblen Schädigung des Zahnmarkes, was auf kurz oder lang zu dessen Absterben führt. Tote Zähne können jedoch zu Belastungen des Organismus führen.

Kronen,Brücken

Die Kronen- und Brückentechnik ist der Teil des Zahnersatzes, bei dem es durch die zahntechnische Konstruktion möglich ist, Ergänzungen des Zahnsystems zu fertigen, die vom Zahnarzt fest zementiert werden können und dem Patienten vollständig das Gefühl eigener Zähne wiedergibt.

Die Möglichkeiten der Technik sind sehr vielfältig und sind entsprechend der ästhetischen und biologischen Anforderungen von den Kosten sehr unterschiedlich. Die Entscheidung für eine Art der Versorgung wird jedoch für jeden Patienten individuell geplant und zusammen mit dem Patienten entschieden. Dabei gelten grundsätzlich nur zahnmedizinische, medizinische und ästhetische Grundsätze und nicht die Gesetze der Grundversorgung durch die gesetzlichen Gesundheitsträger, die notwendig, ausreichend und wirtschaftlich sein muss und viele Möglichkeiten der modernen Technik ausser Acht lässt.

Das rechte Foto zeigt eine Brückenarbeit nach Richtlinien der gestzlichen Versorgung: hauptsächlich günstige Metalllegierungen, Metallränder am Zahnfleisch und nur auf den Seitenflächen zahnfarben.

Teilprothetik

Bei der Teilprothetik kann nur ein Teil des Ersatzes fest zementiert werden, da die Anzahl der Zähne nicht ausreicht, die Gesamtlast der fehlenden zu tragen. Bei dieser Versorgungsform muss ein Teil der Kaulast vom Kieferknochen abgefangen werden. Dadurch müssen Teile des Ersatzes vom Patienten zum Zweck der Reinigung aus dem Mund entnehmbar sein. Der Tragekomfort dieser Versorgungen ist bei entsprechender technischer Ausführung gut und gibt auch hier dem Patienten das Gefühl der vollständigen Zahnreihen wieder.

 

Teilprothese mit Doppelkronen ( Teleskopprothese )

 

 

 

Teilprothese mit Metallklammern

 

 

Totalprothetik

Hier stehen zum Halt der Versorgung keine eigenen Zähne mehr zur Verfügung und die ?Prothese? hält nur auf dem Kieferknochen des Patienten. Hier ist der Komfort am geringsten, da die Kaufunktion nicht mehr vollständig garantiert werden kann.

Implantate

In allen genannten Fällen kann die Versorgung durch den Einsatz von Implantaten optimiert werden, denn sie können dem Patienten strategisch wichtige Zähne wiedergeben, die eine bestimmte optimierte Zahnversorgung erst möglich machen. Titanimplantate sind jedoch nicht für jeden Patienten geignet, denn darauf kann es druch den Abrieb von Partikeln von der Implantatoberfläche zu Entzündungsreaktionen kommen.

Metallfreie Restauration

Auch bei Patienten mit Metallunverträglichkeiten gibt es mittlerweile die Möglichkeit der metallfreien Restaurationen über Zirkonoxidkeramiken. Dies ist eine spezielle Keramik, die von der Stabilität Metalleigenschaften hat und auch mit konventionellen Zementen eingesetzt werden können. So kann beim Zementieren auf Kunststoffe und Kleber verzichtet werden, die bei Patienten mit Materialunverträglichkeiten manchmal Probleme machen.

Obwohl diese Systeme erst wenige Jahre im Einsatz sind, entwickelt sich dort eine Alternative zum Metall bei vergleichbarer Qualität bezüglich Präzision und Haltbarkeit.
Einzig in der Teilprothetik ist der Verzicht auf Metallkonstruktionen noch schwieriger, es gibt jedoch zur Lösung dieses Problems allerdings bereits  verträgliche Kunststoffe wie z.B. PEEK.

 

 

CAD-gefräste metallfreie Kronen und Brückengerüste